Gold für Alma Bestvater
In gerade einmal einem Monat startet die Weltcup Saison 2018. Nach einer Aufbauphase über die Wintermonate inklusive einem Trainingslager in Tokyo gilt es für die deutschen Spitzen-Athleten Wettkampfpraxis zu sammeln. Das renommierte CWIF in Sheffield machte den Anfang und Alma Bestvater, Gewinnerin der Boulder Bundesliga 2017, sorgte aus deutscher Sicht für die goldene Überraschung.
Die Platzierungen der deutschen Starter
Alma Bestvater (1. Platz), Frederike Fell (?), Kim Marschner (6.), Yannik Flohe (7.), Jan Hojer (9.), Simon Unger (17.), Philipp Martin (18.), Moritz Hans (23.), Alexander Averdunk (28.), David Firnenburg (32.), Florian Wintjes (33.), Max Prinz (35.), Ruben Firnenburg (37.), Josh Patzner (41.), Max Kleesattel (43.), Christoph Hanke (55.), Marvin Mitterhuber (66.), Felix Buchmann (69.) – Trainer: Urs Stöcker
Ich bin zufrieden mit dem ganzen Team. Der Fahrplan für die gesamte Truppe stimmt. Wir haben zuletzt gut gearbeitet und brauchen nun noch den letzten Schliff für die Weltcups. Das sollte in den nächsten Wochen machbar sein und ist unser Ziel. Wir wollen stark und breit aufgestellt in die ersten Weltcups gehen.
CWIF mit Überraschungen
Zur 2018er Auflage des CWIF gingen unter den insgesamt 202 Startern (77 Damen & 125 Herren) auch 18 deutsche Athleten ins Rennen. Während mit Alma Bestvater (8.Platz) und Friedreike Fell (6.) beide Damen in das Halbfinale einzogen, schafften es mit Jan Hojer (2. Platz), Simon Unger (6.), Kim Marschner (13.), Yannik Flohé (14.) und Phillip Martin (18.) insgesamt 5 Herren in die Top-20. Entsprechend zufrieden zeigte sich Bundestrainer Urs Stöcker.
Im Halbfinale konnten sich vor allem Alma Bestvater und Kim Marschner weiter steigern und zogen ins Finale ein. Während Jan Hojer etwas überraschend auf 9. Platz zurückfiel verpassten auch die anderen Athleten den Finaleinzug, Yannick Flohé dabei mit einem denkbar knappen 7. Platz.
Manchmal gibt es Momente, die schwer in Worte zu fassen sind. Der Gewinn des CWIF ist definitiv einer von ihnen. Nachdem ich als Sechste gerade so ins Finale gerutscht bin, hatte ich wirklich nicht damit gerechnet, am Ende ganz oben auf dem Podium zu landen. Aber das zeigt wieder einmal, dass es nicht vorbei ist, bis es vorbei ist. Ich bin so froh, dass ich es geschafft habe, meine Nerven unter Kontrolle zu behalten und mein Bestes zu geben. Ein Grund dafür sind all die tollen Leute, die wohl mehr an mich glauben als ich selbst. Und natürlich das unglaubliche Publikum, vor der es riesigen Spaß gemacht hat. Im Finale habe ich keinen Druck gespürt, sondern war einfach nur glücklich, bei diesem tollen Event zu klettern. Danke an alle, die diesen Abend für mich unvergesslich gemacht haben.
Full Replay
Alle Ergebnisse
Alle Ergebnisse der Qualifikation. findet ihr als PDF. Auf der Webseite von The Climbing Works gibt es dazu weitere ausführliche Berichte.